Pillen und Salben zum Wachstum des Penis
- viele falsche Versprechen für einfachen Profit
- keine Verbesserung beim Einsatz eines Penisexpanders
- bei echten Hormonpräparaten keine lokale Wirkung auf den Penis
- zugelassene Potenzpillen ermöglichen Erektion, jedoch kein Peniswachstum
Falsche Versprechen aus dem Internet
Frei auf dem Markt angebotene Pillen, Salben oder Nahrungsergänzungsmittel enthalten keine für das Wachstum notwendigen Hormone und sind daher zur Penisvergrößerung absolut wirkungslos. Dennoch bestehen bei solchen Präparaten, die meist nur eine simple Mischung aus Mineralien und Vitaminen oder Kräuterextrakten sind, nicht unerhebliche gesundheitliche Risiken bei Fehlanwendung oder Überdosierung. Die Behauptung, mit den enthaltenen Bestandteilen den Penis vergrößern zu können, ist absurd. Auch die oft angeratene Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln im Rahmen einer Streckbehandlung (angeboten als sog. "Penis-Patches") bringt keine besseren Behandlungsergebnisse. Rechtlich gesehen verstößt der Verkauf besagter Mittel gegen das Arzneimittelgesetz.
Medikamente, die das Wachstum anregen
Zugelassene verschreibungspflichtige Präparate mit wirksamen Wachstumshormonen wie Somatotropin, die nur bei diagnostizierten Wachstumsstörungen (Minderwuchs, Zwergenwuchs) und unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden dürfen, wirken auf den gesamten Organismus und nicht lokal auf den Penis. Sollte ein solches Präparat das Glied tatsächlich wachsen lassen können, dann nur auf Kosten erheblicher negativer gesundheitlicher Auswirkungen auch auf andere Organe. Ein vergrößernder Effekt auf den Penis ist jedoch nicht belegt und wurde auch von Personen, die derartige Präparate missbräuchlich als Dopingmittel einsetzen (insbesondere im Profi-Bodybuilding) bislang nicht berichtet. Von der Selbstmedikation dieser Mittel kann daher und aufgrund bestehender erheblicher Nebenwirkungen (z. B. Nierenfehlfunktionen) nur dringend abgeraten werden.
Medikamente zur (vorübergehenden) Penisvergrößerung - bei Erektionsstörungen
Bekannte Medikamente wie Viagra des Pharmaherstellers Pfizer sind keine Mittel, um den Penis wachsen zu lassen, sondern verhelfen Patienten mit Erektionsschwäche (Erektyle Dysfunktion) zu einem steifen Penis, um den Geschlechtsakt ausführen zu können. In dieser Hinsicht werden derlei Präparate irreführenderweise oft als Penisvergrößerungs-Tabletten angeboten, worunter der Verbraucher jedoch oft fälschlicherweise Peniswachstums-Tabletten versteht. Diese gibt es - wie weiter oben beschrieben - (leider) nicht.
Molekulare Struktur von Viagra
Anders als zahlreich angebotene Tabletten, die lediglich Nahrungsmittelzusätze und keine physiologisch wirksamen Substanzen enthalten, sind verschreibungspflichtige Mittel gegen Erektionsstörungen, wie etwa Viagra, hoch potente Präparate, die einer behördlichen Zulassung bedürfen. Diese Mittel eignen sich jedoch nicht zur Förderung des Peniswachstums.
Fazit
Es gibt nachgewiesenermaßen keine wirksamen Pillen oder Salben, die den Penis wachsen lassen oder gar eine Krümmung begradigen. Medizinisch wirksame Wachstumshormone wirken nach Abschluss des natürlichen Körperwachstums nicht auf den Schwellkörper des Penis, sondern auf die Muskulatur. Im Gegenteil leiden Männer, die ihre Muskelmasse mit Anabolika vergrößern, oft sogar unter einer Penisverkleinerung. Verschreibungspflichtige Präparate, die etwa bei Erektionsstörungen als Potenzmittel wirksam sind, bewirken ebenfalls keine Vergrößerung des Penis im Sinne eines Wachstums über das gegebene Maß hinaus.